Offenes Logbuch // Eintrag #003
Betreff: Eine kurze Manöverkritik zur suboptimalen Datenübertragung beim Bäcker.
[Anmerkung des Architekten]
Jeder Text, den Sie hier lesen, ist ein einzelner Knotenpunkt in einem größeren, vernetzten System – dem Rotfuchs-Protokoll. Dieses System nutzt eine eigene, präzise Sprache, um maximale Klarheit zu schaffen.
Um zu vermeiden, dass die Lektüre zu dekonstruktivem Interferenzrauschen (einem Missverständnis aufgrund fehlenden Kontexts) führt, wird dringend empfohlen, zuerst das START HIER-Manifest und die Über-Seite zu analysieren.
Sie liefern die Karte für das Territorium, das wir hier gemeinsam erkunden.
[Ende der Anmerkung]
Ich stand heute Morgen beim Bäcker. Vor mir ein Kunde, der versuchte, seine Bestellung aufzugeben.
Er sagte: "Ein Brot."
Die Verkäuferin fragte: "Welches?"
Er sagte: "Das Dunkle."
Sie fragte: "Roggen oder Vollkorn?"
Er sagte: "Das mit den Körnern."
Was ich beobachtete, war keine einfache Unterhaltung. Es war ein klassischer Fall von destruktiver Interferenzstrahlung.
Zwei Knotenpunkte (Kunde, Verkäuferin) sendeten unkalibrierte Datenpakete, die sich gegenseitig fast auslöschten und zu einem massiven Reibungsverlust im System führten. Das Rauschen war lauter als das Signal.
Ein Freund hat mich neulich gefragt, was ich meine, wenn ich vom "Asano-Effekt" spreche. Das hier ist es.
Der Asano-Effekt ist der trockene, fast schon absurde Humor, der entsteht, wenn man mit unerschütterlicher, ernster Sicherheit ein hochpräzises, technisches oder wissenschaftliches Protokoll auf eine alltägliche, banale menschliche Situation anwendet.
Es ist die Erkenntnis, dass die Welt ein zutiefst frustrierendes System sein kann.
Und die einzig logische Reaktion darauf ist, eine noch präzisere, noch unpassendere Analyse zu schreiben.
Das ist keine Arroganz. Das ist mentale Notwehr.
Eine Anmerkung des Architekten: Der "Asano-Effekt" ist meine persönliche Bezeichnung für dieses Phänomen. Der Name ist eine Hommage an Jason Asano, den Protagonisten der vorzüglichen "He Who Fights With Monsters"-Romanreihe von Shirtaloon, dessen pragmatische, oft absurde und unerschütterlich logische Weltsicht eine ständige Quelle der Inspiration ist.
Dies war ein Protokoll.
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